Montag, 28. April 2014

Mein Rahmen



Die Aussicht ist rosa-rot, die Versprechungen und Wünsche steigen bis zum Himmel und ich weiß was ich will. Ich will nach dem Abi ein Jahr ins Ausland. Ein halbes Jahr Costa-Rica, ein halbes Jahr Australien oder Neuseeland. Möchte danach studieren, weiß auch was. Privatuni. Berlin! Auf jeden Fall in die Großstadt, weg vom Land, Neues erleben. Mit meinen allerbesten Freundinnen in eine WG und Dummheiten begehen, es wird bunt und turbulent und voller Abenteuer, ständige Loyalität. 
Das will ich. Will ich wirklich? Habe meine Meinung letzte Woche noch geändert. Statt Thailand und Indonesien jetzt doch Costa-Rica, Spanisch aufbessern. Reisen. Ich könnte auch in die USA oder nach Neuseeland, könnte wegen Spanisch auch nach Venezuela oder Chile. Oder was Soziales in Afrika, vielleicht Botswana oder Nigeria. Es ist so viel was ich machen möchte, erleben möchte. Nur stellt jeder andere Anforderungen an mich. Eltern, mein Nebenjob, Freunde. Nein, die unterstützen mich, Eltern auch.
Es ist so wenig was ich wirklich machen werde. Ich weiß nicht mehr was ich will. Der Druck ist erstickend und die Zeit reicht nicht aus, ich will stoppen, auf Pause drücken, Luft holen.
Das stimmt so aber nicht. Ich weiß, dass ich ein Auslandsjahr machen werde. Ich weiß, dass mit meinen engsten Freundinnen eine WG in Berlin bewohnen werde. 2 Dinge, für die ich alles in Gang setze um dieses ziel zu erreichen. 
Und darüber bin ich froh. Über jeden noch so kleinen Schritt Richtung Sicherheit bin ich so unendlich froh, ich kann ganz kurz wieder atmen. Ich möchte die Zeit erleben und nicht an mir vorbeiziehen lassen, ich möchte doch nichts versäumen.
Und auch wenn die äußeren Umstände noch unklar sind habe ich den Rahmen schon aufgestellt. Mein Rahmen bleibt.

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